Der Höchstgehalt der Verbrennungsgase an Kohlensäure (+ schweflige Säure) = (k _s ) _m und die Bestimmung von CO

Zusammenfassung

Wenn man mittels Rechnung den Verbrennungsvorgang verfolgt, wie er sich ohne Luftüberschuß abspielt, so erhält man eine Zusammensetzung der trockenen Gase, die den Höchstgehalt der Kohlensäure = (k _s ) _m , der bei Verbrennung des betreffenden Brennstoffes überhaupt auftreten kann, aufweist (vgl. Zahlentafel 45, Spalte 15). Diese Werte sind für den Verbrennungsvorgang wichtig; ihre rechnerische Aufstellung war im Beispiel S. 46, letzte Spalte, geboten. Sie liegen bei Steinkohlen und Braunkohlen zwischen 18,0–20,4vH, bei Anthrazit etwa bei 19,2 vH, bei Torf und Lohe zwischen 19,5–20,1 vH, bei Holz zwischen 20,2–20,7vH. Keinesfalls aber wird der Wert von 21 vH erreicht, wie noch vielfach geglaubt wird, weil ja infolge des Gehaltes der Kohlen an Wasserstoff zum Verbrennen desselben Sauerstoff gebraucht wird, der bei der Gasuntersuchung im gebildeten Wasserdampf niedergeschlagen ist; somit befindet sich in den Endgasen mehr Stickstoff, als dem Luftbedarfe des Kohlenstoffes allein entspricht. Je wasserstoffärmer und schwefelärmer die Brennstoffe sind, desto mehr nähert sich natürlich der Höchstkohlensäuregehalt dem Werte von 21 vH.