Zusammenfassung
Verderb des Bieres durch Milchsäurebakterien oder durch Sarcinien als Folge von Infektionen bei der Herstellung. Das Bier beginnt sich zu trüben und wird schlecht im Geruch und Geschmack (Sauerwerden). Bei zu langer Lagerung wird das Bier zu alt und verliert an Geschmack; in Fässern tritt auch leicht eine Qualitätsverschlechterung durch Kohlendioxydabgabe bei übermäßig langer Lagerung ein. Wegen des temperaturabhängigen Lösungsvermögens der Kohlensäure ist Bier auch gegen Temperaturschwankungen empfindlich. Bei Temperaturen unter 5° können insbesondere bei hellen Bieren Kältetrübungen (Eiweißausscheidungen) entstehen, die einen Schönheitsfehler vorstellen. Pasteurisiertes Bier kann je nach dem Herstellungsverfahren Pasteurisiertrübungen sowie einen Pasteurisiergeschmack (Brotgeschmack) aufweisen. Auf die Geruchsempfindlichkeit von Bier muß bei Faßbierlagerung Rücksicht genommen werden. Auch mit Metallen (z. B. Zinn) darf Bier nicht in Berührung kommen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Heiss, R. (1942). Bier (Dauerbier). In: Anleitung zum Frischhalten der Lebensmittel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91678-6_3
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