Zusammenfassung
Das Getreide atmet, wobei neben Kohlendioxyd Wasser entsteht und eine Temperatursteigerung auftritt.- Die Folge davon sind Substanzverluste und in ungünstigen Fällen eine Selbsterwärmung des Getreides, wobei auf der kühleren Oberfläche des Haufens eine Schwitzwasserbildung auftritt, schließlich Dumpfund Muffigwerden sowie äußerlich sichtbares Wachstum von Schimmelpilzen. Bei sehr feuchtem Getreide infolge bakterieller Umsetzungen, saurer, gäriger Geruch. Die Atmung wird ausschlaggebend vom Wassergehalt und in zweiter Linie von der Lagertemperatur beeinflußt. Trockenes Getreide atmet nur wenig, insbesondere wenn die Lagertemperatur tief liegt. Getreide mit einem Wassergehalt unter 13,5% ist lagerfest, mit einem Wassergehalt unter 16% lagerfähig.
Bearbeitet unter Verwendung des ausführlichen RKTL.-H. 58 von K. Seidel: „Getreidelagerung“, 1939.
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Literatur
Reinhold, J., u. H. Mittelstaedt, Die biologische Gemüsekonservierung. Verlag R. Bechthold & Co., Wiesbaden 1941.
Seidel, K., Getreidelagerung. RKTL.-H. 58 (1939).
Schulerud, A., Mehllagerung. Leipzig: M. Schäfer 1940.
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Heiss, R. (1942). Getreide. In: Anleitung zum Frischhalten der Lebensmittel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91678-6_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91678-6_12
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