Zusammenfassung
Hier in Europa ist der Kuckuck der einzige Vogel, der sein Ei andern Vögeln anvertraut, und daher ist das Kuckucksei sprichwörtlich geworden. Ein Kuckuck wiegt ungefähr 100 g, also soviel wie eine Amsel, legt aber nicht wie diese gewöhnlich ein 7 bis 8 g, sondern ein nur 3 g schweres Ei, das nicht größer ist als das des Haussperlings von 3o g. Die Brutdauer beträgt 121/4 Tage und ist meist etwas geringer als die der Pflegeeltern, so daß der junge Kuckuck entweder vor oder zum mindesten mit seinen Pflegegeschwistern zugleich ausschlüpft. Der Kuckuck ist also mit seiner Fortpflanzung nicht auf gleich große, sondern auf kleinere Singvögel an-gepaßt, die ihre Jungen mit Insekten auffüttern.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Heinroth, O. (1938). Vögel, die in fremde Nester legen. In: Aus dem Leben der Vögel. Verständliche Wissenschaft, vol 34. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91676-2_10
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