Zusammenfassung
Die normale Inspiration ist begleitet oder unmittelbar gefolgt von einer Erweiterung der Pupille, die Exspiration von einer Verengerung. Da die letztere auch durch jeden Pulsschlag ausgelöst wird, so glaubte man die Pupillen Veränderungen durch die Blutfülle der Iris erklären zu können. Experimentelle Untersuchungen haben indes ergeben, daß es eine sogenannte hydraulische Miose nicht gibt. Je exakter man alle Nerveneinflüsse ausschaltet, um so geringer fällt die Verengerung der Pupille auch bei maximaler Steigerung des arteriellen Druckes aus. Sowohl die Exspirationsmiose wie die jede Iritis begleitende Pupillenverengerung fassen wir jetzt als Mitinnervation des Okulomotorius auf (s. Pupillenweite S. 93).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1921 Julius Springer in Berlin
About this chapter
Cite this chapter
Heine, L. (1921). Krankheiten der Respirationsorgane. In: Die Krankheiten des Auges. Enzyklopaedie der Klinischen Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91674-8_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91674-8_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-89817-4
Online ISBN: 978-3-642-91674-8
eBook Packages: Springer Book Archive