Die Revision

Zusammenfassung

In den vorhergehenden Abschnitten ist bereits der Aufgaben gedacht, die die sog. Revision zu erfüllen hat. In den modernen Werkstätten der Massenfabrikation verlangt das Prinzip der Austauschbarkeit der einzelnen Arbeitsstücke, d. h. die absolute Gleichartigkeit aller für denselben Zweck hergestellten Teile eine sehr weitgehende Genauigkeit der Bearbeitung, die zu dem Ergebnis führt, daß Massenfabrikation heutzutage nicht mehr mit ungenauer Arbeit identisch ist, sondern im Gegenteil die allerhöchste Genauigkeit verlangt. Um zu verhüten, daß Fehler in der Bearbeitung oder im Rohstoff erst zu Ende des Arbeitsprozesses entdeckt werden, womöglich erst bei der Betriebsabnahme, ist es erforderlich, eine weitgehende Zwischenrevision einzuschalten, die das Arbeitsstück bereits bei der Hereinnahme vom Magazin untersucht, ob der Rohstoff zu Beanstandungen keinen Anlaß gibt, sodann aber nach jedem Arbeitsvorgang feststellt, ob die verlangte Maßgenauigkeit der Bearbeitung erzielt worden ist oder ob sich neue Fehler herausgestellt haben. Es kann sodann das betreffende Stück einer Änderung unterworfen werden, wie oben geschildert, oder es wird im Interesse der Maßgenauigkeit verworfen und als Ausschuß verrechnet. Die bis dahin aufgelaufenen Löhne und Unkosten lassen sich auf Grund der Begleitkarte ohne weiteres feststellen; sie werden je nachdem dem Lieferanten des Rohstoffes oder einer anderen vorhergehenden Werkstattabteilung belastet.