Zusammenfassung
Die genaue Behandlung der einzelnen Unkostenfragen macht eine eingehende Kenntnis der Fabrikorganisation notwendig. Die Gesamt-organisation eines größeren industriellen Betriebes, für welchen wiederum die Maschinenfabrik als Muster gewählt ist, ist in Abb. 11 durch ein graphisches Schema anschaulich dargestellt. Sie gliedert sich in einen kaufmännischen und einen technischen Teil, die durch die mittlere Vertikale getrennt sind. Selbstverständlich läßt sich die Trennung zwischen kaufmännischen und technischen Betrieben nicht überall scharf ziehen. Auch besagt sie nichts über die Vorbildung der jeweils im einen oder anderen Teil verwendeten Beamten. Ebenso wie für gewisse technische Aufgaben nur geschulte technische Fachleute und für gewisse Buchhaltungsfragen nur der geschulte Kaufmann in Frage kommen kann, ebenso gibt es auf der anderen Seite in den Grenzbezirken beider Tätigkeiten viele Aufgaben, die ebensogut von dem technisch geschulten Kaufmann wie von dem kaufmännisch gebildeten Techniker gelöst werden können. Hier soll keine kleinliche Auswahl nur der Schulbildung und dem Zeugnis nach Platz greifen, sondern die Befähigung des einzelnen für die besonderen Aufgaben den Ausschlag geben. Für sehr viele Arten industrieller Tätigkeit muß überhaupt jedes Personal erst von Grund auf angelernt werden, und der freie Aufstieg der Tüchtigen darf nicht durch irgendwelche diplomierten Vorrechte behindert werden.
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Heidebroek, E. (1923). Der Organisationsplan. In: Industriebetriebslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91673-1_4
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