Zusammenfassung
Es kann nicht unsere Aufgabe sein, hier auf alle jene mannigfaltigen Beziehungen hinzuweisen, die der Kampf um’s Dasein, der Kampf um den Raum, um Nahrung, Wasser und Licht sowohl zwischen ungleichartigen wie gleichartigen Pflanzen hervorruft. Jede Pflanze kann unter Umständen einer anderen nachtheilig werden. Der Sieg zwischen zwei Konkurrenten wird nicht allein entschieden durch die der Art eigenthümliche Schnellwüchsigkeit auf dem vorliegenden Standorte, sondern hängt in hohem Maasse von der individuellen Wuchsgeschwindigkeit der Pflanzen ab, und diese ist es, die im gleichartigen Bestande in erster Linie den Ausschlag giebt. Es ist eine altbekannte Sache, dass schon im jugendlichsten Lebensstadium, ja zuweilen, z. B. bei der Eiche, schon in der Grösse der Früchte die individuelle Wuchskraft zum Vorschein tritt und dass es deshalb von der grössten Bedeutung ist, nicht nur bei der Auswahl der Samen mit Sorgfalt zu verfahren, sondern auch beim Verschulen und Verpflanzen alle Schwächlinge zu entfernen. Im Nachfolgenden sollen nur die direkten Angriffe der Pflanzen auf Leben und Gesundheit einer anderen besprochen werden.
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Literatur
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Hartig, R. (1900). Beschädigungen durch Pflanzen. In: Lehrbuch der Pflanzenkrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91658-8_2
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