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Einleitung

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Zusammenfassung

Schon früh hat sich die Chirurgie mit der Behandlung von Erkrankungen innersekretorischer Drüsen befaßt. In erster Linie sind hier die Krankheiten der Schilddrüse zu nennen. Die Chirurgie des Kropfes und der Basedowschen Krankheit wurde mit Erfolg in Angriff genommen, bevor wichtigste physiologische Grundlagen überhaupt vorhanden waren. Es mußte so sein. Denn erst die Erfahrungen der operativen Therapie, besonders auch die ungünstigen-führten zu der Aufdeckung dieser Grundlagen. Es sei an die Kachexia strumi, priva, an die parathyreoprive Tetanie usw. erinnert. In dem letzten halben Jahrhundert ist dann aus dem bescheidenen Sproß, den die Lehre von der inneren Sekretion ursprünglich darstellte, ein gewaltig verästelter Baum geworden. Für sein Wachstum haben klinische und besonders experimentell-pathologische, physiologische und biochemische Forschung gesorgt. Heute können wir uns wichtigste normale und krankhafte Lebensvorgänge ohne eine Berücksichtigung der Tätigkeit der Blutdrüsen nicht mehr erklären. Und jeder Tag, so kann man fast sagen, bringt neue Erkenntnisse und damit auch neue Möglichkeiten einer Beeinflussung krankhaften Geschehens. Verglichen allerdings mit dem riesigen Umfang der theoretischen Kenntnisse ist die Therapie zurückgeblieben. Auch auf die Chirurgie, deren Wesen ja Therapie ist, wirkte sich das aus. Sogar Rück-schläge sind ihr nicht erspart geblieben; man denke an manche Irrwege der Nebennierenchirurgie. Im letzten Jahrzehnt jedoch sind glückliche neue Wege beschritten. So besitzen wir bereits Erfahrungen in einer aktiven Nebenschilddrüsenchirurgie. Ähnliches bahnt sich für das Pankreas (Inselzelladenome), die Nebennieren (Rinden- und Markgeschwülste), für hypophysäre Krankheits-zustände usw. an. Ja, man versucht sogar an sich nicht endokrine Erkrankungen durch Angriff an bestimmten Blutdrüsen zu beeinflussen. Die gewaltigen Fortschritte der chemischen Erforschung der spezifischen Wirkstoffe haben auch der Chirurgie Möglichkeiten gegeben, die sie braucht und die sie ausnützen muß

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hanke, H. (1937). Einleitung. In: Innere Sekretion und Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91654-0_1

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