Zusammenfassung
Unter dem hydraulischen Kalk verstehen wir Produkte, welche aus besonders geeigneten Kalkmergeln oder kieselhaltigen Kalken bei geringerer Brenntemperatur gebrannt, darauf zum Teil gelöscht und weiterhin zu Mehl gepulvert bezw. in gebranntem Zustande nur gemahlen werden. Es werden unter ihnen ausdrücklich zwei Gattungen unterschieden. Nämlich der eigentliche Wasserkalk, welcher sich wie der Fettkalk (Luftkalk) mit Wasser zu Pulver löscht, aber dabei weniger Wärme entwickelt und, weil schwerer, eine geringere Ergiebigkeit zeigt. Etwaige Rückstände dieses Löschkalkes aus Wasserkalk werden später gemahlen und dem beim Löschprozeß zu Staub zerfallenen Kalk zugemischt. Die andere Art trägt den allgemeineren Namen hydraulischer Kalk (Sackkalk) und wird solcher nur durch Mahlung der gebrannten Kalkstücke gewonnen, und findet also dabei keine Ablöschung mit Wasser statt. Diese hydraulischen Kalke besitzen die Fähigkeit, unter Wasser, unter vollständigem Ausschluß der Luft, allein zu erhärten.
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© 1911 Verlag von Julius Springer in Berlin
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Hambloch, A. (1911). Hydraulischer Kalk. In: Die bedeutendsten Mörtelbildner in Deutschland. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91650-2_4
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