Zusammenfassung
Aus unseren bisherigen Darlegungen geht hervor, daß die Inventuraufnahme in Fabrikbetrieben, insbesondere die Warenaufnahme, wesentliche Kosten, großen Zeitaufwand und eine nicht unbeträchtliche Störung der laufenden Arbeiten jedes Geschäftsbetriebes verursacht. Dort, wo wegen der Aufnahme der in den Werkstätten oder Verkaufslagern befindlichen Waren eine Unterbrechung des Betriebes notwendig wird, entsteht gleichzeitig ein Ausfall an Umsatz und damit an Gewinn, der nicht ganz unbeträchtlich ist, wie folgendes Beispiel zeigt: Der Jahresumsatz eines Betriebes betrage 600000 M.—, der Bruttoverdienst 20%. Muß wegen der Inventuraufnahme der Betrieb nur einen einzigen Tag unterbrochen werden, so vermindert sich der Umsatz um 600000: 300 = 2000 M. —. Bei 20% Bruttogewinn entspricht dies einem Gewinnentgang von 400 M.— für jeden Tag der Unterbrechung, zumal ja meist die Unkosten bis auf den Kraftbedarf weiterlaufen.
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Grull, W. (1911). Zweck und Wesen der ständigen Inventur. In: Die Inventur. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91636-6_24
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