Untersuchung von Eiern und Eiprodukten

Zusammenfassung

Die Untersuchung des Eies beginnt mit der Feststellung der äußerlich ohne Öffnung bzw. Zertrümmerung der Eischale erkennbaren Merkmale und Eigenschaften. Die nächste Aufgabe ist die Feststellung von Form, Größe und Gewicht. Wie bereits S. 43 ausgeführt, entspricht die Gestalt eines normalen Hühnereies² dem von einem um die Längsachse rotierenden CARTESiusschen Oval umschlossenen Hohlkörper, dessen Form und Größe durch die Lage der beiden Brennpunkte und die Funktion von zwei Brennstrahlen gemäß der Gleichung

$$S_1 + mS_2 = C$$

gegeben ist (vgl. S. 44). Da aber die Bestimmung der Lage der Brennpunkte praktische Schwierigkeiten bereitet, ist es ebenso zweckmäßig die Eikurve, den Längsschnitt des Eies durch den größten Längsdurchmesser, den größten Querdurchmesser und die Lage des Schnittpunktes beider bzw. dessen Entfernung vom spitzen und stumpfen Ende auszudrücken.

Vgl. auch C. F. van Oyen: Méthodes empiriques et scientifiques dans le controlle des oeufs. Annexes au Bulletin de l’Institut International du froid 1934.