Zusammenfassung
Die wichtigsten in Nahrungsmitteln vorkommenden Zuekerarten sind Saccharose, Glykose, Fructose, Lactose und Maltose. Ihre Bestimmung erfolgt auf Grund ihres Verhaltens:
-
a)
gegen alkalische Kupferlösung (Fehlingsehe Lösung);
-
b)
gegen alkalische Jodlösung;
-
c)
im polarisierten Lichte;
-
d)
gegen Behandlung mit Alkalien oder starken Säuren.
-
e)
durch sonstige Verfahren.
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Literatur
Zeitschr. f. analyt. Chem. Bd. 56, S. 191–262. 1917.
Die in der Quelle und in der Zeitschr. f. Untersuch. d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd. 39, S. 181. 1920 befindliche Tabelle enthält außerdem die entsprechenden Reduktionswerte für Galaktose, Mannose, Arabinose, Xylose und Rhamnose, worauf hier verwiesen sei.
Ursprünglich von F.Mohr (1873) vorgeschlagen, aber von Schoorl und Regenberg u. a. verbessert.
In der Quelle wird empfohlen, durch ein Filterröhrchen zu filtrieren, den Nieder-schlag zuerst in Eisenalaun zu lösen (was bisweilen Schwierigkeiten verursacht), dann mit Wasser das Filter auszuwaschen. Obige Abänderung erscheint nach eigenen Versuchen einfacher. Die geringen Mengen Asbest und Kieselgur wirken bei der Titration kaum störend.
Dieser Tafel entspricht auch die in der amtlichen Anweisung zur Untersuchung des Weines enthaltene (vgl. S. 360).
Zeitschr. f. angew. Chem. Bd. 35, S. 631–632. 1922.
Chem.-Ztg. Bd. 22, S. 301–302. 1918; Zentralbl. f. Zuckerind. Bd. 27, S. 621, 642, 664 u. 767, 1920; Chem. Zentralbl. 1920, II, S. 18–19.
Dieselbe enthält bei der Glykosebestimmung nach Allihn statt 50 g Natriumhydroxyd 125 g Kaliumhydroxyd in 500 ccm.
Vgl. das frühere Verfahren und die amtliche Anweisung zur Untersuchung des Weines. — Bei zu kurzem Glühen werden leicht zu niedrige Werte für CuO gefunden; das Glühen ist daher stets bis zur Gewichtsbeständigkeit fortzusetzen.
Zeitschr. f. analyt. Chem. Bd. 36, S. 349. 1897.
Ber. d. dtsch. chem. Ges. Bd. 51, S. 780. 1918. Vergl. auch A. Behre, Zeitschr. f. Unters, d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd. 41, S. 226–230. 1921.
Zeitschr. f.Untersuch. d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd.45, S.131–141 u.141–147. 1923.
Journ. de pharm. et de chim. Bd. 16, S. 97 u. 313. 1917. Ausführungsform von Kolthoff.
Ann. chim. analyt. Bd. 14, S. 187. 1909.
Vorzugsweise durch Erhitzen mit schwachen Alkalien oder Calciumhydroxyd, vgl. S. 51.
Zeitschr. f. Untersuch. d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd. 13, S. 397. 1907; Bd. 14, S. 643. 1907.
Vgl. S. 45.
Zeitschr. f. analyt. Chem. Bd. 37, S. 24. 1898.
Auch die Klärung nach Carrez (vgl. S. 47) wird zu diesem Zwecke empfohlen.
Vgl. J. Großfeld: Zeitschr. f. Untersuch. d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd. 35, S. 249–256. 1918.
Vgl. auch S. 78.
Pharm. Weekbl. Bd. 63, S. 21–23. 1926. — Die Lösung wurde als Lichtfilter zuerst von Coebergh (Diss. Utrecht) vorgeschlagen.
Zeitschr. f. Untersuch. d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd. 44, S. 65–70. 1922.
Besser eine mit Bleiessig geklärte Lösung des zu untersuchenden Zuckers (Fincke).
Die Menge wird zweckmäßig durch einen besonderen Versuch mit 1,2 g Kalk und der Säure festgestellt.
Zeitschr. f. Untersuch. d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd. 50, S. 357–358. 1925.
Zeitschr. d. dtsch. Zuckerind. Bd. 34, S. 868. 1884.
Zeitschr. f. Untersuch. d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd. 38, S. 177–185. 1919.
Zeitschr. f. Untersuch. d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd. 48, S. 197–207. 1924.
Zeitschr. f. Untersuch. d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd. 35, S. 457–471. 1918.
Privatmitteilung. — J. König: Chemie der menschl. Nahrungs- und Genußmittel Bd. III, 1. Teil, S. 425.
Ber. d. dtseh. chem. Ges. Bd. 59, S. 2635–2646. 1926.
Chem. Weekbl. Bd. 22, S. 517–520. 1925; Chem. Zentralbl. 1926, I, S. 788–789.
Vgl. Chem. Weekbl. Bd. 22, S. 132–134. 1925; Chem. Zentralbl. 1925, II, S. 96.
H. Fincke ermittelt die Lactose bei Milchschokoladen auch indirekt durch die Drehungsabnahme der mit Calciumhydroxyd erhitzten Lösung. Vgl. S. 276.
Zeitschr. f. Untersuch. d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd. 29, S. 55. 1915.
Zeitschr. f. öffentl. Chem. Bd. 14, S. 150. 1908.
Zeitschr. f. Untersuch. d. Nahrangs- u. Genußmittel Bd. 29, S. 55. 1915.
Vgl. C. Baumann und J. Großfeld: Zeitschr. f. Untersuch. d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd. 33, S. 97–103. 1917.
Man kann auch hierbei (bei A) 5 g Substanz verwenden, polarisiert dann aber im 400 mm-Rohr oder verdoppelt den im 200 mm-Bohr erhaltenen Wert.
Der Best des Filtrates kann zur Zuekerbestimmung verwendet werden.
Belschner, G.: Bestimmung der Stärke in Cerealien durch Polarisation. Inaug.-Diss. München 1907. — Das Verfahren ist ursprünglich von Effront angegeben.
Zeitschr. f. d. ges. Brauwesen Bd. 31, S. 53. 1908.
Vgl. J. Großfeld: Zeitschr. f. Untersuch. d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd. 42, S. 29–31. 1921.
Nach H. S. J. FuhriSnethlage (Chem. Weekbl. Bd 23, S. 465–466. 1926) verwendet man vorteilhaft auf 50 ccm Lösung nur 30 com (also auf 100:60 com) 25 proz. Salzsäure zum Lösen der Stärke und füllt dann mit Wasser bis zur Marke auf. Die so entstehende Lösung der Stärke in 15 proz. Salzsäure zeigt die gleiche Drehung wie die -in 25 proz., ist aber gegenüber letzterer tagelang haltbar und weniger gefärbt. Bei höheren Stärkegehalten (über 5%) werden indes so etwas zu niedrige Ergebnisse gefunden.
Chem. Weekbl. Bd. 21, S. 389. 1924; Chem. Zentralbl. 1924, II, S. 2097.
Zeitsehr. f. angew. Chem. Bd. 11, S. 726. 1898.
Zeitsehr. f. Untersuch. d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd. 48, S. 306–311. 1924.
Chemie d. Zelle u. Gewebe Bd. 12, S. 243–247. 1925.
Zu beziehen unter dem Namen Titriercoloriskop nach Lüers bei der Firma Hellige & Co., Freiburg i. Br. (Vgl. S. 12).
Landwirtschaftl. Versuchs-Stat. Bd. 42, S. 381 und 391. 1893.
Chem.-Ztg. Bd. 18, S. 966. 1894.
Aus den von Tollens angegebenen Divisoren berechnet.
Zeitsckr. f. Untersuch. d. Nahrungs- u. Genußmittel Bd. 1, S. 1. 1898; Bd. 6, S. 769. 1903.
Aus den Ablaugen der Rohfaser nach König kann das Glycerin auch wiedergewonnen werden, worüber allerdings nähere Versuche noch nicht vorliegen.
Bei rohfaserarmen Mehlen auch mehr.
Zeitschr. f. Untersuch. der Nahrangs- u. Genußmittel Bd. 27, S. 333. 1914.
In ähnlicher Anordnung wie bei der Stärkebestimmung in Fleisch vgl. S. 58.
Wenn infolge unvorsichtigen oder zu frühen Ansaugens mit der Saugpumpe das Filter mit der darauf befindlichen Rohfaser undurchlässig geworden sein sollte, empfiehlt es sich, den Tiegel in obenerwähnten Ring zu hängen und einfach bis zum folgenden Tage oder länger sich selbst zu überlassen; meistens beginnt dabei die Filtration nach Entfernung des Saugdruckes von selbst wieder. Sollte dies auch bis zum folgenden Tage nicht der Fall sein, so spült man die Rohfaser nebst Asbest in das Becherglas zurück und filtriert durch ein neu hergestelltes Asbestfilter.
Da Rohfaser äußerst hygroskopisch ist, empfiehlt sich ein rasches Wägen unmittelbar nachdem die Schale im Exsiccator erkaltet ist.
Man löst 25 g konz. Schwefelsäure in 2 1 Wasser.
Man kann den Stand der Flüssigkeit mit einem Farbstift kennzeichnen, um bei der zweiten Kochung mit Kalilauge leicht auf etwa dasselbe Volumen auffüllen zu können.
Vom Verfasser für zweckmäßig befundene Abänderung (statt der Kochung im Becherglase).
Damit das Filter beim Aufgießen nicht zerstört wird. — Bei nicht mehlartigen Stoffen läßt sich die Rohfaser meistens auch ganz absaugen, wenn man die Mischung siedendheiß auf das Filter gibt. Tritt Verstopfung des Filters ein, so verfährt man genau wie in Anm. 3) auf voriger Seite angegeben.
25 g Kaliumhydroxyd in 21 Wasser.
Zur Verhinderung des Überschäumens.
Kleinere Mengen Rohfaser lassen sich auch leicht im Goochtiegel trocknen und veraschen.
Die Rohfaser nach Henneberg und Stohmann ist wegen der erfolgten Behandlung mit Kalilauge praktisch proteinfrei.
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Grossfeld, J. (1927). Bestimmung der Kohlehydrate. In: Anleitung zur Untersuchung der Lebensmittel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91632-8_7
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