Zusammenfassung
Schon in sehr alten Zeiten rief man naeh Hilfe gegen die Seuchengefahr, sohald man sich mitten in ihr befand, aber man beruhigte sich sehr schnell, wenn sie verschwunden war, und es blieh meist beim alten. Die Ahwehrmaßnahmen waren sehr einfach, man hielt die Kranken fern, von denen man die Ansteekung fürehtete, oder man floh aus ihrer Mitte, wenn man es konnte. Später umzog man Städte, in denen Seuchen herrsehten, mit einem militarisehen „Kordon“. Noch 1815, als in Noja, einem klein en italienisehen Nest, die Pest mörderisch hauste, tat man zwar niehts für die unglückliehe Stadt, die Hauptsaehe aber war der Schutz gegen sie. Ais die Pest offiziell verkündet war, wurde die Stadt mit zwei tiefen und breiten Gräben umzogen, welche von Truppen und Sanitätsbeamten bewaeht wurden; ein dritter Kordon umgab die Provinz, die Küstensehiffahrt wurde unterbroehen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Gottstein, A. (1929). Die Bekämpfung der Epidemien. In: Die Lehre von den Epidemien. Verständliche Wissenschaft, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91623-6_17
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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