Zusammenfassung
Doch während wir da schwaßen und gottselige Betrachtungen anstellen, eilt die Zeit von dannen, rollt die Steigerung sich ab. Wie Ameisen an einem Stück Holz, welches sie zernagen wollen, tummeln die Leute sich durchs Haus, und bald hier Einer, bald dort Einer schleppt was Zum Steigerungstische, das er ausgerufen haben möchte. Bald wird es ausgerufen, ein Spinnrad, ein Erdäpfeldrücker, eine Waschbähre, dann kämmt plößlich der Einfall, man wolle unten die Fasser ausrufen oder hinterm Hause die Wagen. Die Menge rollt über einander, strömt zu den Thüren aus, fährt um die zu versteigernden Gegenstände herum. Unterdessen kömmt der, welcher den Stußer gesteigert und in Sicherheit gebracht, daher geschlichen mit einer schönen Pendule und meinte: rufit m’r g’schwing noh das, es geht grab i ehm Zu jiß. Eisi sah es und meinte: gut wenn die einmal fort ist, es glaubts kein Mensch, wie froh ich bin. Wege dere habe ich einen Berdruβ ausgestanden, ich konnte es niemand sagen, es hat sich alles umgedreht in mir, so oft ich sie schlagen hörte. Dem Keßer habe ich es aber g’reiset, ih hah ne nüt meh uszoge, er het du vo nihm selber g’hört schlah.”
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Gotthelf, J. (1855). Wie eine Wirthin eine Uhr haßt, welche sie im Kopf gehabt, die aber nicht nach ihrem Kopf gegangen. In: Der Geldstag, oder Die Wirthschaft nach der neuen Mode. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91621-2_17
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