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Die Dominanzregel. Reine und unvollkommene Dominanz. Intermediäre und Mosaikbastarde. Das Spaltungsgesetz. Einfache Fälle von Mono- und Dihybridismus

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Einführung in die Vererbungswissenschaft
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Zusammenfassung

Die Hauptgesetze, die aus Mendels Untersuchungen folgen, sind 1. das Gesetz der Spaltung der Eigenschaften nach berechenbaren Verhältnissen, 2. die Reinheit der Gameten, aus der die Spaltungsgesetze gefolgert werden, 3. die Zusammensetzung der Organismen aus Erbeinheiten. Es wird also unsere erste Aufgabe sein, zu verfolgen, wie weit die neu gefundenen Tatsachen diese Gesetzmäßigkeiten stützen. Vorher müssen wir aber noch kurz der Erscheinung der Dominanz unsere Aufmerksamkeit zuwenden. Schon die alte Bastardlehre wußte ja, wie geschildert wurde, daß oft der Bastard ausschließlich die Charaktere eines der Eltern zeigt, und wir sahen, daß schon Darwin versuchte, für solche Fälle eine Regel zu finden. Die neueren Bastardierungsstudien haben nun eine Fülle von Fällen mehr oder minder ausgesprochener Dominanz entdeckt, die sich auf alle erdenklichen Art en von Eigenschaften im Tier- und Pflanzenreich beziehen. Mit ihrer Aufzählung ließen sich viele Seiten füllen, und wir bemerken daher nur, daß alle Arten von Eigenschaften im Tier- und Pflanzenreich, die sich ausdenken lassen, die Erscheinung der Dominanz im Bastard zeigen können. Um nur einige Beispiele zu nennen, so kann es sich handeln um quantitative Charaktere: Wir sahen bereits in Mendels Versuchen hohen Wuchs über niederen bei Erbsen dominieren; umgekehrt dominiert das kurze Haar der gewöhnlichen Nagetiere (Kaninchen) über das lange Angorahaar.

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Literatur zur siebenten Vorlesung

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Goldschmidt, R. (1928). Die Dominanzregel. Reine und unvollkommene Dominanz. Intermediäre und Mosaikbastarde. Das Spaltungsgesetz. Einfache Fälle von Mono- und Dihybridismus. In: Einführung in die Vererbungswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91616-8_7

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