Skip to main content

Das Mendelsche Gesetz und seine Begründung. Die daraus folgenden Zahlenkonsequenzen

  • Chapter
Einführung in die Vererbungswissenschaft
  • 20 Accesses

Zusammenfassung

Wir sind nunmehr mit genügenden Kenntnissen der Eigenschaften der Organismen, die für die Erblichkeitsprobleme in Betracht kommen, ausgestattet, um der wichtigen Frage nahetreten zu können, wie diese Eigenschaften auf die Nachkommen vererbt werden, ihr erbliches Verhalten zu analysieren. Wenn der physiologische Chemiker — man denke an Ehrlichs berühmte Studien — die Wirkung einer Molekülgruppe auf physiologische Vorgänge studieren will, so wird er sie mit alien möglichen Grundsubstanzen verbinden, um aus der Übereinstimmung bzw. Verschiedenheit in der Wirkung aller jener Verbindungen seine Schlüsse ziehen zu können. Eine ganz entsprechende Methode bietet sich nun für das Studium des Verhaltens der Erbeinheiten dar: man wird sie mit möglichst verschiedenen andern Grundkörpern in Verbindung bringen und die neuen Kombinationen in ihrem Verhalten studieren. Die Kombination von Erbeinheiten ist aber nur auf einem Wege möglich, auf dem Wege der Bastardierung. Sie muß also als das wichtigste Mittel angesehen werden, einmal das Verhalten der Gene bei der Vererbung festzustellen, sodann die genotypische Zusammensetzung eines Organismus zu analysieren. Unter Bastardierung ist daher in diesem Zusammenhang die Fortpflanzung zwischen zwei genotypisch irgendwie verschiedenen Individuen zu bezeichnen: ein Bastard kann ebensowohl aus der Kreuzung von Individuen zweier reiner Linien als zweier systematischer Varietäten, Arten oder Gattungen hervorgehen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur zur fünften Vorlesung

  • Bateson, W. und Mitarbeiter: Reports to the Evolution Committee of the R. Soc. 1–5. 1902–09.

    Google Scholar 

  • Correns, C.: Untersuchungen liber die Xenien bei Zea Mays. Ber. d. dtsch. botan. Ges. 1899. — Ders.: G. Mendels Regel liber das Verhalten der Nachkommenschaft der Rassenbastarde. Ebenda. 1900.

    Google Scholar 

  • Darwin, Ch.: Das Variieren der Tiere und Pflanzen im Zustande der Domestikation. 1878.

    Google Scholar 

  • Focke, W. O.: Die Pflanzenmischlinge. Berlin 1881.

    Google Scholar 

  • Gärtner, C. F.: Versuche und Beobachtungen über die Bastarderzeugung im Pflanzenreiche. Stuttgart 1849.

    Book  Google Scholar 

  • Hurst, C. C.: Experiments in the Heredity of Peas. Ibid. 28. 1904.

    Google Scholar 

  • Kölreuter, J. G.: Vorläufige Nachricht von einigen das Geschlecht der Pflanzen betreffenden Versuchen und Beobachtungen. 1761.

    Book  Google Scholar 

  • Lock, R. H.: Recent progress in the study of Variation, Heredity and Evolution. Murray, London 1906. 2. Aufl. 1909.

    Google Scholar 

  • Mendel, G.: Versuche über Pflanzenhybriden. Ostwalds Klassiker d. exakt. Wiss. Leipzig 1901.

    Google Scholar 

  • Naudin, Ch.: De l’hybridite comme cause de variabilite. Ann. Sc. nat. Bot. S. 5, Teil 3. 1865.

    Google Scholar 

  • Standfuss, M.: Handbuch der paläarktischen Grofischmetterlinge für Forscher und Sammler. 1896.

    Google Scholar 

  • Tschermak, E.: Über künstliche Kreuzung bei Pisum sativum. Zeitschr. f. d. landwirtschaftl. Versuchsw. in Österreich 3. 1900.

    Google Scholar 

  • de Vries, H.: Das Spaltungsgesetz der Bastarde. Ber. d. dtsch. botan. Ges. 18. 1900.

    Google Scholar 

  • Eine sehr praktische Formelsammlung zur Benutzung bei alien Rechen-operationen, die bei Bastardierungs- und anderen Vererbungsarbeiten benotigt werden, ist: Jennings, H. S.: The numerical results of diverse systems of breeding. Genetics 1–2. 1916/17.

    Google Scholar 

  • Etwas kürzer für die Hauptfälle: Hertwig, P.: Tabellen der Vererbungslehre in Tabulae biologicae. Ed. W. Funk. 1927.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1928 Julius Springer in Berlin

About this chapter

Cite this chapter

Goldschmidt, R. (1928). Das Mendelsche Gesetz und seine Begründung. Die daraus folgenden Zahlenkonsequenzen. In: Einführung in die Vererbungswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91616-8_6

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91616-8_6

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-89759-7

  • Online ISBN: 978-3-642-91616-8

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics