Zusammenfassung
Neben den verschiedenen Ständen der eigentlichen Nestgenossen gibt es im Ameisenstaat stets eine große Zahl anderer Bewohner. Manche leben nur an der Oberfläche der Bauten. Schon diese können zu gefährlichen Staatsfeinden werden, wenn sie sich darauf eingestellt haben, von Ameisen zu leben, wie einige Spinnen, oder wenn sie ihre Eier in sie ablegen, wie manche Schlupfwespen, oder rasch in die Nester einbrechen, um die Ameisenbrut zu rauben, wie verschiedene Käfer. Solche Tiere wollen wir hier nicht im einzelnen betrachten, sondern vielmehr andere, die im Innern des Nestes mit den Emsen zusammenleben. Untersuchen wir beispielsweise einmal das Nest der unterirdisch lebenden gelben Ameisen Lasius flavus, die an Waldrändern auf Wiesen kleine Hügel bauen. Wenn wir solche Hügel öffnen und uns die Nester etwas näher betrachten, dann können wir dort außer den Ameisen noch allerlei andere Tiere erkennen. Zunächst vielleicht, mehr am Rande, eine Menge kleiner Blattlaus-ähnlicher Tiere. Diese Wurzelläuse, die uns später noch zu beschäftigen haben, wollen wir vorläufig ungestört lassen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Goetsch, W. (1937). Staatsfremde und Staatsfeinde. In: Die Staaten der Ameisen. Verständliche Wissenschaft, vol 33. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91613-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91613-7_5
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