Zusammenfassung
Vor einer ganz anderen und wesentlich schwierigeren Aufgabe steht der Therapeut, wenn das Erfolgsorgan in der Tiefe des Körpers liegt. Die schematische Darstellung der Absorption eines Strahlenkegels in zunehmender Körpertiefe (Abb. 131) stellt uns die Schwierigkeiten, die zu überwinden sind, klar vor Augen. Der größte Anteil der Strahlung wird in den oberen Schichten absorbiert, in größere Tiefen dringen nur kärgliche Reste hinab. Von der in Abb. 131 charakterisierten Strahlung würden nur noch 15% in 10 cm Tiefe wirksam sein, während das Gros der Strahlung in den darüberliegenden Schichten, besonders in den obersten 4 cm, bereits zur Absorption gelangt ist. Wie sollten wir also unter diesen Umständen einen in 10 cm Tiefe liegenden Herd mit einer therapeutischen Dosis beschicken können ? Bei solchen Absorptionsverhältnissen wird in den obersten Schichten, in der Haut und im Unterhautzellgewebe längst die toxische Dosis erreicht sein, ehe auch nur der Schwellenwert der kleinsten therapeutischen Wirkung in der Tiefe zu verzeichnen ist.
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Glasscheib, S. (1929). Tiefentherapie. In: Die Röntgentechnik in Diagnostik und Therapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91609-0_20
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