Zusammenfassung
Die Niederschrift des Herzschalles hat den Zweck, Auftreten und Verklingen der Herzgeräusche des gesunden und kranken Menschen graphisch so darzustellen, daß eine zeitliche Einreihung derselben in den Ablauf der übrigen Begleiterscheinungen der Herztätigkeit möglich ist. Sie erstrebt nicht prinzipiell vor allem die akustisch richtige Wiedergabe des hörbaren Schalles; denn das Ohr ist, soweit es heute für physiologische und klinische Zwecke erfordert wird, genügend imstande, dessen Kardinaleigenschaften, Höhe, Klangfarbe und Stärke, zu erkennen. Da aber die zeitlichen Verhältnisse nur korrekt wiederzugeben sind, wenn auch die qualitativen Verhältnisse ausreichende Berücksichtigung finden, fällt in praxi die Herzschallregistrierung mit der Registrierung von Schall geringer Intensität überhaupt zusammen. Daher kommt es, daß die Herzschallschrift ein rein akustisch-technisches Problem darstellt, kompliziert durch die Schwierigkeiten, die dadurch entstehen, daß infolge der geringen Intensität der Herzgeräusche die Abnahme des zu registrierenden Schalles dicht am lebhaft pulsierenden Herzen geschehen muß.
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Gerhartz, H. (1911). Einleitung. In: Die Registrierung des Herzschalles. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91603-8_1
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