Zusammenfassung
Die Colitis ulcerosa, wie sie bisweilen dem Chirurgen zur Behandlung zugeführt wird, ist anscheinend ein Beispiel der gròbsten örtlichen morphologischen Pathologie. Und dennoch hat es einen Sinn, sie hier zu betrachten, handelt es sich doch keineswegs um ein gewöhnliches Leiden infolge rein örtlicher Ätiologie. Die3 geht schon daraus hervor, daß die örtliche Behandlung (Appendicostomie, Ausschaltung — Spülungen) so wenig nützt. Und auch die Tatsache, daß anaphylaktische Momente (auch Bluttransfusionen) manchmal Erstaunliches leisten (v. Bergmann), deutet auf extraintestinale Ätiologie hin. Es fragt sich somit, ob die Chirurgie mit der Lokalbehandlung des Darmes wohl auf der richtigen Spur ist. (Im sonst hoffnungslosen Endstadium und bei etwaiger Perforation gibt es allerdings kaum eine andere Möglichkeit.)
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1943 Springer-Verlag OHG. in Berlin
About this chapter
Cite this chapter
van Gelderen, C. (1943). Dickdarm. In: Funktionelle Pathologie in der Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91597-0_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91597-0_9
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-89740-5
Online ISBN: 978-3-642-91597-0
eBook Packages: Springer Book Archive