Zusammenfassung
Es ist seit langer Zeit bekannt, daß die elektrische Energie wie jede andere Energieform in Wärme umgewandelt werden kann, und im besondern, daß bei der Umsetzung elektrischer Energie in Wärme Temperaturen erzielt werden, die durch keine andere Wärmequelle auch nur im entferntesten erreicht werden können. Die Erzeugung von Wärme aus elektrischer Energie hat aber erst in den letzten Jahren praktische Bedeutung erlangt, nachdem die elektrische Industrie durch Ausbau von Wasserkräften, durch die Ausnutzung der Hochofengase, durch Bau großer Überlandzentralen und andere Mittel die Schaffung ausreichend billigen elektrischen Stromes ermöglicht hat. Wird ein Leiter von einem elektrischen Strom durchflossen, so entwickelt sich immer eine gewisse Wärmemenge, die je nach Art des Leiters und nach Spannung und Stärke des Stroms verschieden ist. Nach dem Jouleschen Gesetz beträgt diese Erwärmung pro Sekunde n g/cal
, worin i die Stromstärke und e die Spannung des elektrischen Stroms bedeutet. Setzt man in diese Formel nach dem Ohmschen Gesetz den Wert für die Spannung e = i. w, worin w den Widerstand des Leiters bedeutet, ein, so ist die Erwärmung
.
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Geilenkirchen, T. (1911). Die Erzeugung von Wärme aus elektrischer Energie. In: Grundzüge des Eisenhüttenwesens. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91595-6_26
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