Zusammenfassung
Der halbseitige Kopfschmerz, die Migräne tritt in einzelnen Anfällen auf, ganz besonders bei neuropathiseh veranlagten Personen und die unmittelbare Vererbung ist ungemein häufig. Die Krankheit befällt Frauen öfter als Männer, tritt zumal am häufigsten gegen Ende der zwanziger oder im Verlauf der dreißiger Jahre auf, ist aber im Kindesalter auch keine Seltenheit. Es scheint, daß starke Gemütsbewegungen und Aufregungen aller Art einen Einfluß auf die Entstehung der Krankheit ausüben können. In einzelnen Fällen scheinen auch anatomisch nachweisbare Veränderungen da und dort, Schwellungen in der Nase, adenoide Vegetationen, auch Veränderungen in der sexuellen Sphäre, besonders bei Frauen, eine Eolle zu spielen. Wohlgemerkt auch bei der richtigen, echten Hemikranie. Ich vermag es nicht, alle Fälle, wo das Kopfweh zufällig einseitig auftritt, hierher zu rechnen, schließe z. B. auch alle Fälle von Trigeminusneuralgie aus, die auch gelegentlich in die ganze Hälfte des Kopfes ausstrahlend übergreifen können. Das ist keine Migräne, wenngleich auch dieses wohl umschriebene Krankheitsbild, wie wir gleich sehen werden, ebenfalls ungewöhnliche Züge darbieten kann.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1925 J. F. Bergmann
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Geigel, R. (1925). Hemicrania. In: Gehirnkrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91593-2_40
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