Zusammenfassung
Der Hydrozephalus der Erwachsenen ist fast immer ein sekundärer. Irgendeine Entzündung hat die Verbindungswege der Ventrikel mit dem Subaraehnoidealraum unterbrochen, die Eesorption der Flüssigkeit hört auf und der Liquor häuft sich in den Hirnkammern an. Aber jetzt bilden die Schädelknochen eine starre Kapsel, die dem Innendruck nicht nachgibt. Daher müssen alle Gefahren des gesteigerten intrakraniellen Drucks notwendig und baldigst erscheinen. Ein Teil der Kranken gibt nur die Symptome eines Hirntumors und ist auch wirklich nichts anderes als ein Kranker, der seinen Tumor in der hinteren Schädelgrube hat, wo die Geschwulst auf die Vena magna Galeni drückt und so zum Hydrocephalus internus Veranlassung gibt. Darüber wurde schon oben beim Hirntumor gesprochen. Ein anderer Teil hatte eine Meningitis und durch Verwachsung des Foramen Magendi oder der Öffnungen im Hinterhorn sind die Verbindungen des Liquor mit dem Subarachnoidealraum unterbrochen; das kommt noch später bei der Meningitis zur Sprache. Wieder ein anderer Teil ist nichts anderes als eine Meningitis serosa und das wird auch später besprochen werden. Ferner scheint eine Anzahl von kongenitalem Hydrozephalus eine Zeitlang geheilt zu sein und unter irgendeiner Schädlichkeit, einem Trauma, das den Kopf trifft, oder nach dem Einfluß äußerer Hitze, der der Schädel ausgesetzt war, bricht die Sache wieder los, diesmal aber nach Schluß des Schädels verderbenbringend, tödlich.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsAuthor information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1925 J. F. Bergmann
About this chapter
Cite this chapter
Geigel, R. (1925). Der erworbene Hydrozephalus. In: Gehirnkrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91593-2_31
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91593-2_31
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-89736-8
Online ISBN: 978-3-642-91593-2
eBook Packages: Springer Book Archive