Zusammenfassung
In den Lungen und Lungenvenen, im linken Herzohr, an der Mitralis und an den Aortenklappen kann das Material sitzen, wovon ein Teil eines Tages losgerissen, vom Blutstrom erfaßt und fortgeführt wird, bis es wegen seiner Größe und Form irgendwo in einer Arterie stecken bleibt, die für ihn zu eng ist. Dabei kann es wohl vorkommen, daß an diesem Embolus, dem Pfropf, der stecken blieb, zunächst das Blut in dünnem Strahl noch vorbeifließt, bald aber wird sich Gerinnung anschließen und die Thrombose macht dann den Verschluß des Gefäßes vollständig. Das Kaliber der Arterie, die so verstopft wird, richtet sich nach der Größe des Embolus. Weiche Pfröpfe können auch noch, wenn sie stecken bleiben, zerfahren und die kleinen Teilstücke können zerstreut in die allerfeinsten Arterien, selbst bis in die Kapillaren gelangen und so kapilläre Embolien herbeiführen. Gerade dann, wenn Infektionskeime dem Embolus anhängen oder wo von Haus aus Kokkenmaterial im großen Kreislauf ausgestreut wird, wie bei der Endocarditis septica so oft, sind solche kapilläre Embolien häufig.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1925 J. F. Bergmann
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Geigel, R. (1925). Embolie und Thrombose der Gehirnarterien. In: Gehirnkrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91593-2_19
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91593-2_19
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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Online ISBN: 978-3-642-91593-2
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