Zusammenfassung
Bei der großen Mehrzahl der Zufallsverletzungen werden bereits durch die zerstörende Gewalt die Bedingungen für die Wundheilung und Wundinfektion geschaffen. Einerseits hängt die mehr oder weniger tief greifende Zerstörung der Körpergewebe und andererseits die Anzahl und Virulenz der Infektionserreger von der wundsetzenden Gewalteinwirkung ab. Die Bakterien der Außenwelt, zu welchen auch die Haut- und Darmbakterien gehören, gelangen mit dem schneidenden oder reißenden Gewaltträger in die Wundtiefe oder wandern, wie z. B. nach Verbrennungen, sekundär durch die nekrotisierten Gewebe ein. Wie weit die Bakterienaussaat angeht, hängt von einer Reihe von Bedingungen ab, die teils äußerer Art sind, teils aber auch von den biologischen Eigenschaften sowohl der infektionsgefährdeten Gewebe wie der Bakterien abhängen. Daß unsere ärztlichen Maßnahmen, wie z. B. die Ausschneidung der Wundränder, grobe Gewalteinwirkungen bis zu einem gewissen Grade ausgleichen können, soll weiter unten gezeigt werden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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von Gaza, W. (1921). Wundinfektion und Entzündung. In: Grundriss der Wundversorgung und Wundbehandlung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91591-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91591-8_5
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