Zusammenfassung
Der Anfang der Narbenbildung ist durch das Erscheinen neugebildeter Bindegewebsfibrillen gekennzeichnet. Bei der aseptisch heilenden (genähten oder subkutanen) Wunde treten die Fibrillen schon nach wenigen Tagen hervor; sie werden von den jungen Bindegewebszellen, welche das spaltausfüllende Fibrin von beiden Seiten durchwachsen, abgeschieden und liegen bei der innigen Durchwachsung der vorwuchernden Zellen von vornherein in enger organischer Verflechtung. Anfangs sind die Fibrillen gemäß dem jugendlich-embryonalen Zustand der Bildungszellen sehr locker geflochten, wahrscheinlich auch wasserreicher und weicher als später. Bald aber entquillt das junge Bindegewebe, es lagern sich auch immer mehr Fibrillen ab, und diese werden fester. Dabei haben sie wahrscheinlich, wie überhaupt langgestellte organische Fasern, das Bestreben, sich in der Längsrichtung zusammenzuziehen und sich hochwellig zu lagern1).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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von Gaza, W. (1921). Der Vernarbungsvorgang. In: Grundriss der Wundversorgung und Wundbehandlung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91591-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91591-8_3
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