Zusammenfassung
Zur unmittelbaren Bedeckung von Wunden verwenden wir heute fast ausnahmslos die Baumwollgaze. Wir legen die Gaze in zwei- bis achtfacher Lage auf die Wunde und darüber Zellstoff. Die Gaze verhindert das Ankleben des Zellstoffes am Wundgewebe. Im kleinen ärztlichen Betrieb genügt es vollkommen, an Stelle der Gazeplatten (zwei- bis achtfache Lagen) zusammengelegte Stücke steriler Mullbinden als unmittelbaren Wundschutz zn verwenden und darüber nach Bedarf den hauptsächlich aufsaugenden Teil des Verbandes in Gestalt von Zellstoff mit Binden festzuwickeln. Recht brauchbar und sparsam sind die sogenannten Zellstoffkompressen, d. h. vier- oder rechteckige Zellstoffplatten von Fingerdicke und etwa Handlänge und -breite, die in ein- oder zweifachem Gazenmull eingeschlagen sind. Besonders bei stark absondernden Wunden wenden wir solche Zellstoffkompressen an; wir legen sie entweder direkt auf die Wunde oder nachdem diese erst mit einer Gazeplatte bedeckt wurde. Zum äußeren Verband benutzen wir bei stark absondernden Wunden ausnahmslos Zelstoff, der in Form großer Platten aufgelegt oder in Rollenform angowiekolb wurde.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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von Gaza, W. (1921). Die Verbandmittel und die Hilfsstoffe zum Wundverband. In: Grundriss der Wundversorgung und Wundbehandlung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91591-8_25
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91591-8_25
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-89734-4
Online ISBN: 978-3-642-91591-8
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