Zusammenfassung
Eine der leitenden Ideen dieses Werkes besteht in der jetzt ziemlich gut bewiesenen Vermutung, daß es bei der Ernährung nicht genügt, daß die nötigen Nahrungsbestandteile zur Verfügung stehen, sondern daß sie sich auch im richtigen Verhältnisse zueinander befinden müssen. Dieser Ideengang entwickelte sich hauptsächlich aus Beobachtungen an Ratten. Wird diesen Tieren eine qualitativ richtig zusammengestellte Nahrung (ad libitum) zur Verfügung gestellt, so sehen wir doch oft Ernährungsfehler entstehen. Man wäre geneigt anzunehmen, daß diese Tiere nur mehr Nahrung zu sich zu nehmen brauchten, um alle Bestandteile in richtigen Mengen zu erhalten. In der Praxis dagegen zeigt sich, daß dies nicht der Fall ist. Mag das Tier noch so sehr seine Nahrungsaufnahme vergrößern, das Verhältnis der einzelnen Komponenten zueinander kann sich nicht ändern, wenn eine konstant zusammengesetzte Nahrung verabreicht wird. Diese zu große Verdünnung gewisser Komponenten kann wohl auch in der menschlichen Ernährung vorkommen und ein ziemlich unklares ätiologisches Bild ergeben.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1924 J. F. Bergmann, München
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Funk, C. (1924). Die Ernährung des Menschen. In: Die Vitamine. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91584-0_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91584-0_7
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