Zusammenfassung
Das Wachstum des Menschen ist, wie jede vegetative Funktion des Körpers, dem direkten Einfluß des bewußten Willens völlig entzogen. Will der Mensch auf indirektem Wege Einfluß auf sein Wachstum gewinnen und seine Körperform, statt sie als gegeben hinzunehmen, nach den Anforderungen der maximalen Arbeitsfähigkeit zugleich und des sinnlichen Wohlgefallens gestalten, so ist das erste Erfordernis für eine solche künftige Beherrschung ein genaues Studium des unbeeinflußten natürlichen Ablaufs der Wachstumsvorgänge. Das Wachstum des Menschen ist zwar etwas verschieden nach Rasse, Geschlecht, Klima und Ernährung, doch fallen die Unterschiede völlig in die scheinbar spontan auftretende, sehr bedeutende individuelle Variationsbreite, so daß eine Einteilung des Menschengeschlechts auf Grund von Wachstumsverschiedenheiten nicht möglich erscheint.
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Literatur
Literatur siehe Vierordt 1. c. 1906. S. 186.
Siehe nächste Tabelle.
Verfasser veröffentlichte eine Anzahl derartiger Beobachtungen in Fried enthal, Ges. Arbeiten, Jena 1911.
Friedenthal, Beiträge zur Naturgeschichte des Menschen. Jena 1908.
Die Daten für das Krallenaffenwachstum finden sich in Friedenthal, Ges. Arbeiten. Jena 1911.
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© 1914 Julius Springer in Berlin
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Friedenthal, H. (1914). Die Sonderform des menschlichen Wachstums. In: Allgemeine und spezielle Physiologie des Menschenwachstums. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91566-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91566-6_2
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Online ISBN: 978-3-642-91566-6
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