Zusammenfassung
Wer als erster auf einem Gebiet der Naturbeschreibung aus dem Befund messender Versuche zu einer theoretischen Begriffsbildung kommen will, geht so vor, daß er in der großen Zahl der beobachteten Tatsachen das Gemeinsame zu erkennen und auf diese Weise die Vielfältigkeit der Erscheinungen auf wenige einfache Vorstellungen und Begriffe zurückzuführen versucht. Wir können und wollen in dieser Einführung auf einem leichteren und einfacheren Weg vorgehen. Wir wollen unter Voraussetzung der Kenntnis der wichtigsten Beobachtungstatsachen1 eine besondera kennzeichnende und vor allem hinreichend einfache Grundtatsache oder einen genügend klar und einfach in Gedanken zu vollziehenden Versuch jeweils zum Ausgangspunkt machen, um von hier aus den neu zu bestimmenden Begriff oder das neu zu gewinnende physikalische Gesetz zu finden. Das Ergebnis dieses Vorgehens muß natürlich einerseits die Erscheinungen in Vollständigkeit beschreiben, andererseits sowohl sich allen vorher gefundenen Anschauungen folgerichtig einreihen, also auch mit allen weiter hinzukommenden ohne Widerspruch bestehen.
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Literatur
Als Lehrbücher seien hervorgehoben: G. Mie: Lehrbuch der Elektrizität und des Magnetismus; R. W. Pohl: Einführung in die Elektrizitätslehre.
Weitere Ausführungen und Begründungen in: Verf.: Physik. Z. Bd. 37 (1936) S. 120–129.
Mie, G.: Lehrbuch der Elektrizität und des Magnetismus. Vorwort. Stuttgart 1910. Als erster verwendete 4 Grundeinheiten G. Giorgi: L’Ellettrieista 1902.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Fischer, J. (1936). Voraussetzungen. In: Einführung in die klassische Elektrodynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91537-6_1
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