Zusammenfassung
Im Allgemeinen unterfcheiden fich diefelben von den Laubhölzern dadurch, daß fie meift immergrüne und mehrjährige Belaubung haben. Alle forftlich wichtigen Radelhölzer keimen mit mehr als 2, meift 5–10 Samenlappen, welche sich überdie Erde erheben und auf ihrer Spiße gemeinsam das Samenkorn tragen, bis der in demfelben enthaltene Nahrungsftoff aufgezehrt ift. Die Blüthe ift einhäufig, die männliche und weibliche in Käßchenform; die Frucht (oder richtiger der Fruchtstand) ein holziger Zapfen, der auf jeder Schuppe zivei geflügelte Samen trägt, welche von den nächstfolgenden Schuppen bedeckt werden. Die meiften Zapfen behalten ihren Zusammenhang auch noch, nachdem der Samen ausgeflogen ift. Das Wurzelsystem der Nadelhölzer geht durchschnittlich nicht fo tief, wie das der Laubhölzer; der Baum entwiskelt sich bei ihnen mehr in der Richtung der Achse, sie sind daher vollholziger und liefern weniger Aftholz. Die Zweige find bei den meiften Arten quirlförmig geftellt. An Ausdauer kommen fie den Laubhölzern meift gleich mit Ausnahme der Eiche, welche kräftigen Boden, und find im Stande die organifche Kraft desselben wefentlich zu vermehren; die meiften können auch größere Kälte in der Jugend und im Alter ertragen und lieben mit wenigen Ausnahmen die Feuchtigkeit, entweder einen feuchten Boden oder ein feuchtes Klima, einzelne gehen bis an die Grenze der Baumvegetation im Gebirge, wie im Norden.
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von Fischbach, C. (1886). Die Nadelhölzer. In: Lehrbuch der Forstwissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91531-4_3
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