Zusammenfassung
Das Tragen und Werfen des Holzes ist oben beim Brennholz schon erwähnt worden; ebenso das Schlitten von Holz mit Ausschluß des Gespannes. Wo keine regelmäßigen Schlittwege bestehen, kann dies auf der Ebene nur bei mäßig tiefem Schnee geschehen; an steilen Bergabhängen von 20–30° Neigung schlittet man auf dem offenen Boden und hängt an einer Kette noch acht bis zehn Scheite hinter den Schlitten, welche auf dem Boden nachgeschleift warden, um damit die Reibung zu vermehren. Auf bloßen, aber gefrorenem Boden kann man bei einer Neigung des Terrains von 15–25° den Schlitten noch anwenden. Bei ganz geringem Neigungswinkel wird das Schlitten ohne Schnee dadurch erleichtert, daß man Tannenreis, oder schwache, gleich dicke Aeste oder Scheite (welch leßtere man an der Stelle, wo der Schlitten darüber gleitet, nöthigenfalls mit Speck beschmiert oder mit Wasser befeuchtet, um die Reibung zu vermindern) quer über den Weg legt und über diese Unterlagen weg den Schlitten fortzieht. Im Sihlwald bei Zürich hat man diese Querhölzer zwischen zwei Leiterbäumen eingespannt und legt bavon Fach an Fach der ganzen Länge des Weges anch; es sind dies die sogenannten Leiterwege, auf denen ebenfalls im Sommer mit Schlitten gefahren wird. Die Leitern erhalten die Breite des Schlittens und eine Länge von 3–4 m, wobei sie noch gut von zwei Männer gehandhabt werden kännen.
Jägerschmidt, Handbuch für Holztransport und Floßwesen. Karlsruhe 1827, bei Müller (ein älteres, aber noch ganz brauchbares Werk). Mittheilungen über das Forst- und Jagdwesen in Bahern. III. Bd. 2. Heft. München, Palm 1860. (Der betreffende Artikel über Holzaufbereitung und Landtransport ist auch als Separatabdruck im Buchhandel.) — G. R. Förster, Das Forstliche Transportwesen. Wien und Leipzig, Moriß Perles. 1885.
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von Fischbach, C. (1886). Holztransport zu Lande. In: Lehrbuch der Forstwissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91531-4_28
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