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Erscheinungen und Komplikationen des Kretinismus. Versuch einer Anthropologie der Kretinen

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Book cover Die Kretinische Entartung
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Zusammenfassung

Bevor ich daran gehe, die Erscheinungen des Kretinismus1) zu schildern, scheint es mir nötig, eine Begriffsbestimmung vorauszuschicken; dabei muß ich die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung vorwegnehmen und ich sage: Kretinismus ist eine endemische Degenerationsform des europäischen Menschen. Diese Entartung beruht auf innern Ursachen und ist durch das Auftreten von zahlreichen primitiven Merkmalen ebenso ausgezeichnet, wie durch Minderwertigkeit fast aller einzelnen Organe und Systeme (Störungen der innern Sekretionen) und durch konkomitierende krankhafte Prozesse aller Art.

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Literatur

  1. Auch Virchow schildert einen Kretin mit deutlichem Prognathismus, eingedrückter Nasenwurzel und „schief geschlitzten Augenlidern“, wodurch das Gesicht etwas Niedrig-Komisches erhielt [vgl. Kassowitz (77) S. 38].

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  2. Vgl. W. Siebert, Beobachtungen und Untersuchungen am schweißlosen Individuum. Zeitschr. f. klin. Med. Bd. 94 S. 317, 1922.

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  3. Über „auffallende Länge und Stärke der Rute bei Kretinen“ berichtet einzig Hyrtl (Topogr. An., II. 70).

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  4. Sogar der total athyreotische Zwerg von Bourneville ist ja gewachsen !

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  5. Zitiert nach Lehrbuch S. 224.

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  6. Zusammenstellung darüber bei Reicher (597).

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  7. Zur Vorgeschichte von Spanien. Z. f. E. 1913. Der Bronzefund von Camena. Prähist. Z. 1909.

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  8. An andrer Stelle erklärt Schliz freilich den Pfahlbautyp als ein Mischprodukt der Grenelleleute mit den alpinen kleinwüchsigen Dolichozephalen (Brünn II). Der Widerspruch klärt sich auf, wenn man mit Hervé (vgl. Schwerz S. 74) die Grenelleleute nahe an die Lappen heranrückt.

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  9. Diese Sklerose spricht dafür, daß die Fälle von Bircher möglicherweise mit Kachitis kompliziert waren (vgl. S. 293/305.)

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  10. Nach Martin S. 986.

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  11. Vgl. meine Tabelle.

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  12. Graz Nr. 3842 und 4145.

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  13. Graz Nr. 2668 und 3344.

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  14. Vgl. Frangenheim S. 204.

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  15. Lehrbuch S. 963: Bandscheiben vorn 104, mitten 113, hinten 57 mm.

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  16. Virchow wundert sich über die kurzen Unterschenkelknochen der Lappen im Museum von Stockholm.

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  17. Aus den Zahlen von Scholz ergibt sich außerdem die sichere Tatsache, daß der fragliche Index bei kret. Kindern im Lauf der Entwicklung abnimmt, sich also vom Infantilismus entfernt (vgl. Fig. 4, S. 57).

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  18. F. Sarasin selbst hält diese Annahme heute nicht mehr aufrecht (vgl. S. N. G. Jahresbericht 1921 und S. 77 hiervor).

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  19. Stimmt kaum mit den Bildern im Atlas.

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  20. Vgl. Sagen aus dem Unterwallis (S. 60): Dem Dorf Issert droht Unheil von den Feen, wenn die dortigen drei Stummen einmal aussterben sollten!

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  21. In meinem Aufsatz über Kretinismus im Nollengebiet habe ich mich etwas ausführlicher über die Begleitkrankheiten der Endemie geäußert (Korr. Bl. 1918, S. 613).

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  22. Statistische Mitteilungen des Kantons Basel-Stadt 1904 und 1905.

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Ernst Finkbeiner

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Finkbeiner, E. (1923). Erscheinungen und Komplikationen des Kretinismus. Versuch einer Anthropologie der Kretinen. In: Finkbeiner, E. (eds) Die Kretinische Entartung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91530-7_3

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