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Die Erkrankungen des Nebennierenapparates

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Die Erkrankungen der Blutdrüsen
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Zusammenfassung

Die Nebennieren wurden zuerst 1563 von dem Anatomen Bartholomäus Eustachius Sancto severinatus in einer Abhandlung de glandulis, quae renibus incumbunt, beschrieben und nach ihm glandulae renales Eustachii benannt. Die Nebennieren sind paarige Organe, welche dem oberen Teil der Nieren kappenförmig aufsitzen. Ihre Breite beträgt nach v. Neusser und Wiesel 40–50 mm, ihre Höhe 30–35 mm, ihre Dicke 2–8 mm, ihr Gewicht bei Frauen durchschnittlich 10,6 g, bei Männern 11,6 g. Nach neueren Untersuchungen von A. Materna kommen aber große Schwankungen im Gewicht der Nebenniere vor (beide zusammen 5,5–13 g). Die Nebennieren bestehen aus zwei entwicklungsgeschichtlich selbständigen Teilen, der Rinde und dem Mark. Die sogenannte intermediäre Zone gehört der Rinde an. Die Rinde ist zäh, das Mark weich, bei letzterem treten oft schon wenige Stunden nach dem Tode autolytische Vorgänge ein (v. Giercke). Die Rinde besteht aus Zellsträngen, deren Zellen mit stark glänzenden, meist doppelt brechenden Körnchen von lipoidem Charakter gefüllt sind. Das Mark enthält reichlich Nerven und multipolare Ganglienzellen und ferner Nester von eigenartigen Zellen, welche, wie Henle 1865 entdeckte, Chromsäure unter Bräunung aufnehmen. Sie werden daher als chromaffine Zellen bezeichnet. Zur Darstellung derselben werden am besten frische, höchstens 1/2 cm dicke Organscheibchen sechs Stunden in Müllerlösung belassen und dann in 10% Formalin übertragen. Die Chromreaktion deckt sich nicht vollständig mit der postmortal restierenden histochemischen Brenzkatechinreaktion (Grünfärbung mit Eisenchlorid), die, wie wir später sehen werden, eine Reaktion auf das spezifische Inkret des Markes (Adrenalin) darstellt (Kutschera-Aichbergen).

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Falta, W. (1928). Die Erkrankungen des Nebennierenapparates. In: Die Erkrankungen der Blutdrüsen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91524-6_8

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