Zusammenfassung
Mulder nahm an, daß der Trockenprozeß reinen Leinöls bis zur endgültigen Bildung des Linoxyns mehrere Monate beanspruche. Diese irrige Ansicht kam daher, daß er, obwohl er selbst immer wieder die Notwendigkeit der dünnen Schicht betonte, bei seinen eigenen Versuchen immer noch das Öl zu dick aufstrich. Nimmt man, entsprechend den Verhältnissen der Praxis, die Schichtendicke nicht über 1 mg pro qcm, so beträgt die durchschnittliche Trockenzeit reinen Leinöls 3–7 Tage. Dies ist aber für die Praxis zu viel. Nur selten genügt ein einziger Anstrich, um das Optimum an schützender oder schmückender Wirkung hervorzubringen, meist wird zwei- oder dreimal, zuweilen noch öfter gestrichen. Naturgemäß muß aber der erste Aufstrich vollkommen trocken sein, ehe man den zweiten folgen läßt. Ein möglichst rasches Trocknen ist daher erwünscht. Einmal ist Zeit Geld, und in zweiter Linie wären die Anstriche während einer langen Trockenzeit leicht Beschädigungen durch Berührung, durch Staub, Regen usw. ausgesetzt.
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Fahrion, W. (1911). Sikkative. In: Die Chemie der trocknenden Öle. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91521-5_11
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