Zusammenfassung
Allgemeines. Die gewaschenen Zellulosegebilde werden sodann getrocknet. Beim Trocknen wird nicht nur mechanisch anhaftendes Wasser entfernt, auch die Eigenschaften der regenerierten Zellulose werden durch diesen Prozeß beeinflußt. Das äußerlich anhaftende Wasser läßt sich durch Behandlung mit trockener, vorgewärmter Luft leicht verdampfen; bedeutend schwieriger ist es aber, das Quellungswasser aus dem Kolloid zu entfernen. Dieser Eingriff ist stets mit einer Änderung der Elastizität, Festigkeit und des Wiederaufquellungsvermögens des Produktes verbunden. Die Entfernung der letzten Spuren des Aufquellungswassers ist außerordentlich schwierig. Naturzellulose besitzt, unabhängig von ihrer Herkunft, ein bedeutend geringeres Quellungsvermögen als regenerierte Zellulose, eine Tatsache, welche die geringe Widerstandsfähigkeit der aus Zellulosehydrat hergestellten Gebilde im nassen Zustande erklärt. Eine Verringerung des Quellungsvermögens der Zellulose-Kunstprodukte würde für die Kunstseidenindustrie einen sehr wichtigen Fortschritt bedeuten.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Eggert, J. (1931). Trocknen. In: Die Herstellung und Verarbeitung der Viskose unter besonderer Berücksichtigung der Kunstseidenfabrikation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91501-7_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91501-7_8
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