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Zusammenfassung

Geboren den 11. April 1755 in St. Paul bei Lavaur, gestorben den 26. Oktober 1826 in Paris. — Sohn eines Arztes, studierte zuerst Theologie und erst vom dreißigsten Jahr an (1785) Medizin in Toulouse und Montpellier. Er lebte dann in Paris mit wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt. Die Geisteskrankheit einer seiner Freunde veranlaßte ihn, sich der Psychiatrie zuzuwenden. 1792 war Pinel Officier municipal und in dieser Eigenschaft zur Aufrechterhaltung der Ordnung bei der Hinrichtung Ludwigs XVI. zugegen, die am 21. Januar 1793 stattfand; er berichtet darüber an seinen Bruder. Vom Herbst 1793 bis April 1795 war Pinel Arzt am Bicêtre, dann an der Salpêtrière und zuletzt Professor der Pathologie an der Ecole de Paris. — Pinel sagte: „Eines der Menschheit schädlichsten Vorurteile, und welches vielleicht die beweinenswerte Ursache ist, daß man die Wahnsinnigen beinahe überall aufgibt, ist dies, daß man das Übel für unheilbar hält.“ Demzufolge ertrotzte er von dem Konvent die Befreiung der Irren von den Ketten und von der Gemeinschaft mit den Verbrechern. So wurde er der Begründer der modernen Irrenbehandlung.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Ebstein, E. (1920). Philippe Pinel. In: Ebstein, E. (eds) Ärzte — Briefe aus Vier Jahrhunderten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91494-2_20

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