Zusammenfassung
Geboren am 11. Mai 1752 in Gotha, gestorben am 22. Januar 1840 in Göttingen, wo er in gewissem Sinne der Begründer der Anatomie der Neuzeit geworden ist. 65 Jahre lang hat er der Göttinger Universität als Lehrer angehört und in 118 Semestern hat er seine vielgerühmte Vorlesung über Naturgeschichte wiederholt. In seiner Jugendzeit hat er auf Sömmering, an den untenstehender Brief gerichtet ist, in späteren Jahren auf Rudolphi, den Vorgänger von Johannes Müller, großen Einfluß ausgeübt, nicht minder auf mehrere der bedeutendsten Forschungsreisenden, unter denen A. v. Humboldt als Blumenbachs Schüler an erster Reihe steht. Ohne seine mannigfaltigen persönlichen Verbindungen und Freundschaften, zu denen auch die Goethes zählt, hätte er nie die berühmte Sammlung von Schädeln zusammenbringen können, die heute noch, immer vervollständigt, die Zierde der Göttinger Anatomie bildet. Als Goethe 1801 in Göttingen war, schreibt er von Blumenbach: „Immer von dem Neuesten und Merkwürdigsten umgeben, ist sein Willkommen jederzeit belehrend.“
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Ebstein, E. (1920). Johann Friedrich Blumenbach. In: Ebstein, E. (eds) Ärzte — Briefe aus Vier Jahrhunderten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91494-2_17
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