Dritte Gruppe von Erregerschaltungen für ständererregte Hintermaschinen. Die Schleifringspannung der Vordermaschine als Erregerquelle der Hintermaschine

Zusammenfassung

Nachdem die Erregerspannung E _m der ständererregten Hintermaschine die Schlüpfungsfrequenz besitzen muß, liegt es nahe, sie aus der Schleifringspannung der Vordermaschine abzuleiten. Dieser Gedanke wurde auch bei der Entwicklung der Kaskadenschaltungen zuerst aufgegriffen und führte zu den sog. „Krämer“- und „Scherbiuskaskaden“. Der Unterschied zwischen beiden besteht darin, daß Krämer die Vorder- und Hintermaschine direkt kuppelte (s _k = 1, Abb. 90), während Scherbius eine besondere Belastungsmaschine für die Hintermaschine vorsah(s _k = ∞, Abb. 89). Ursprünglich wurden diese Schaltungen nur für untersynchrone Tourenregelung angegeben. Die ersten derartigen Kaskadenschaltungen für Durchgang durch den Synchronismus und „Doppelzonenregelung“ wurden in Amerika von der G.E.C. gebaut (L 104) und nach dem Kriege in Europa nachgeahmt.