Zusammenfassung
Etwa gegen die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurden im Norden der Neuengland-Staaten der nordamerikanischen Union große schnellsegelnde Schiffe gebaut, die unter dem Namen „Klipper“ bekannt geworden sind. Ursprünglich war ihr Zweck Ladungen aus dem Osten der Vereinigten Staaten um das Kap Horn nach Kalifornien zu bringen, das zu jener Zeit vom Goldfieber erfaßt war, und den Schiffen wenig oder gar keine Rückfracht bieten konnte. So segelten denn manche Klipper von Westamerika in Ballast nach Ostasien, um von dort um das Kap der guten Hoffnung Güter nach Europa, seltener nach Amerika zu bringen. Die begehrteste und wertvollste von allen in China erlangbaren Ladungen war Tee. Es wurde Sitte, daß die Klipper mit der neuen Tee-Ernte gleichzeitig aus China nach England absegelten, wo man hohe Summen auf den ersten Ankömmling in London wettete. Berühmt ist die Ozeanwettfahrt des Jahres 1866. Die 5 Klipper „Fierry Gross“, „Ariel“, „Taeping“, „Taitsing“ und „Serica“ verließen in kurzen Abständen den Teehafen Foutshoufu und kamen mit nur 2 Tagen Unterschied zwischen dem ersten und letzten nach 99 bis 101 Tagen in London an. Die beiden Klipper „Ariel“ und „Taeping“ trafen zuerst ein, sie hatten sich auf der ganzen Reise nicht gesehen und begegneten sich erst im Kanal, wo der Endkampf begann, der mit einem Siege des „Ariel“ um wenige Minuten endete.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1920 Reprint-Verlag-Leipzig
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Busley, C. (1920). Amerikanischer Klipper „Republic“. In: Geschichte der Segelschiffe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91458-4_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91458-4_14
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