Zusammenfassung
Um die Durchlässigkeit der menschlichen oder tierischen Haut für einen Stoff zu prüfen, kann man nach seiner Applikation zu ermitteln suchen, ob er im Blute, im Urin oder in der Exspirationsluft erscheint. Falls es sich um einen rein qualitativen Nachweis und um nichtflüchtige Substanzen handelt, lassen negative, vor allem aber positive auf diese Weise erhaltene Resultate sichere Schlüsse zu. Aber schon für quantitative Bestimmungen ist diese einfache Methode durchaus ungenügend. Der Stoff kann nicht nur im Blute, sondern auch irgendwo im Gewebe zurückgehalten werden. In den meisten Fällen wird er jedenfalls recht langsam ausgeschieden, so daß sich die Untersuchungen über Tage, ja Wochen und Monate erstrecken, und eventuell auch noch auf Bestimmungen im Stuhl, im Speichel und im Schweiß ausdehnen müßten. Dadurch wird das Quantitative, selbst wenn es sich um körperfremde Substanzen handelt, illusorisch, d. h. es wird höchstens möglich sein, annähernd richtige Werte zu erhalten und etwa in Vergleichsversuchen zu entscheiden, ob von der einen Substanz mehr oder weniger durchgeht als von einer anderen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bürgi, E. (1942). Die Methoden. In: Die Durchlässigkeit der Haut für Arzneien und Gifte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91455-3_4
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