Zusammenfassung
Die Haut, die den einzelnen Menschen umhüllt und von seiner Umwelt scharf abgrenzt, bildet im wesentlichen auch einen Schutzwall gegen das Eindringen schädigender Substanzen. Man kann die Fähigkeit, chemische und physikalische Einflüsse auf das Innere des Organismus aufzuhalten oder doch stark herabzusetzen, nicht hoch genug einschätzen und muß der relativ geringen Hautdurchlässigkeit für Stoffe verschiedener Art unzweifelhaft eine größere Bedeutung zuerkennen als ihrer teilweisen Permeabilität für eine beschränkte Anzahl derselben. In ausgesprochenem Gegensatze zu den Ansichten früherer Zeiten, in denen man ganz allgemein an die tödlichen Wirkungen von vergifteten Handschuhen, Salben oder Tinkturen von der Haut aus glaubte, darf man heute betonen, daß die Cutis die meisten Gifte überhaupt nicht oder doch nur in minimalsten Quantitäten aufnimmt, und daß nur die Schleimhäute — und auch sie nicht ausnahmslos — ein relativ gutes Resorptionsfeld darstellen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bürgi, E. (1942). Einleitung. In: Die Durchlässigkeit der Haut für Arzneien und Gifte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91455-3_1
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