Zusammenfassung
Wir haben uns bis dahin mit Narcotikakombinationen beschäftigt, deren Glieder mit den zwei, wenn man so sagen darf, geringfügigen Ausnahmen der corticalen und Hirnstammschlafmitteln einerseits und der Isochinoline und Phenanthrene andererseits, einheitliche Wirkungen (gleichen Angriffspunkt) hatten. Die weiteren Ausführungen beziehen sich nun zunächst auf Kombinationen von Schlafmitteln mit verschiedenem Angriffspunkt. Pick nennt die nach seinen Untersuchungen mit Gemischen von Rinden- und Hirnstammschlafmitteln beobachtete Potenzierung einen physiologischen Synergismus und schreibt dann:
„Davon zu unterscheiden wäre die Kombination jener Hypnotica, welche, an verschiedenen Stellen des Hirnstammes angreifend, das Schlafsteuerzentrum besser gegen die von verschiedenen Seiten zufließenden Erregungen sperren können als ein einziges Mittel. Hieher gehört die klassische, für den Dämmerschlaf häufig verwandte Potenzierungsmischung Morphium-Scopolamin oder die gleichartige Luminal-Scopolamin und Lummal-Morphium oder die im Somnifen vorliegende, das ja ein Gemenge von gelösten Diäthylaminsalzen der Diäthyl- und Dipropenylbarbitursäure darstellen soll.“
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Bürgi, E. (1938). Kombinationen von narkotischen Substanzen mit verschiedenem Angriffspunkt. In: Die Arzneikombinationen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91454-6_6
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Print ISBN: 978-3-642-89598-2
Online ISBN: 978-3-642-91454-6
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