Zusammenfassung
Nicht lange nach meinen ersten Kombinationsarbeiten geriet ich auf den Gedanken, nachzusehen, wie stark ein und dieselbe Dosis ein und desselben Stoffes wirke, wenn man sie nicht auf einmal, sondern in zwei Teildosen kurz nacheinander verabreicht. Es ließ sich leicht feststellen — und ich habe, wie man sehen wird, eine ganz beträchtliche Zahl solcher Untersuchungsreihen ausführen lassen —, daß man durch Spaltung der Dosis bei vielen — nicht bei allen — Arzneien zu einer Wirkungssteigerung gelangt, die ich Potenzierung durch das Nacheinander von Teildosen oder kurz Teildosenpotenzierung genannt habe. Gordonoff, der die ersten Resultate meines Institutes über diese Erscheinung zusammengefaßt veröffentlichte, nannte sie „Zeitpotenzierung“. Ich selber habe diesen Ausdruck nie gebraucht und halte ihn auch nicht für zutreffend. Zudem wurde er von Kochmann früher und für etwas ganz anderes verwendet (s. S. 70) und ist daher für das, was ich Teildosenpotenzierung genannt habe, fallen zu lassen. Die ersten Untersuchungen über die Wirkungsvermehrung durch Teilung der Dosis machte auf meinem Laboratorium Beinaschewitsch.
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Bürgi, E. (1938). Teildosenpotenzierung. In: Die Arzneikombinationen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91454-6_25
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