Zusammenfassung
Im allgemeinen schreibt man dem Opium eine stärker stopfende Wirkung auf den Darm zu als der in ihm enthaltenen Morphiummenge. Man dachte dabei früher an seinen Gehalt an indifferenten Bestandteilen, die kolloidal gelöst oder auch nur grob suspendiert die Resorption der Alkaloide hindern und ihre Wirkung auf die Peristaltik damit längerdauernd und kräftiger gestalten sollten. Diese an sich recht wichtige Auffassung ist experimentell oft untersucht worden. W. Spitzer kam zu dem Schluß, daß das Opium, subcutan verabreicht, nur in dem Maße wirke, als es Morphin enthält. Im Gegensatze zu ihm fanden Magnus, Padtberg, Hesse und Neukirch (Pantopon) sowie Zehbe das Opium stärker stopfend. Padtberg untersuchte wie Magnus die Wirkung von Opium und Morphin bei Koloquintendurchfällen.
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Bürgi, E. (1938). Darmwirkungen der Opiate. In: Die Arzneikombinationen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91454-6_11
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