Zusammenfassung
Uns Menschen, die wir gewohnt sind, uns selbst als das Maß aller Dinge zu betrachten, erscheint es als eine Selbstverständlichkeit, daß auch bei allem Getier die wichtigsten Sinnesorgane wie bei uns im Kopfe sich befinden. Mit dem Kopf sehen, hören, riechen und schmecken wir, und nur die sogenannten niederen Sinne, die es überhaupt nicht zur Ausbildung wirklicher Sinnesorgane gebracht haben, verteilen sich auch über andere Stellen unseres Körpers. In Wirklichkeit liegen die Dinge bei den Tieren oft sehr anders. Die Sinnesorgane, die dazu berufen sind, das Tier über seine Umwelt zu unterrichten, liegen stets dort, wo sie am besten die Reize empfangen können, und dies kann je nach dem Bauplan des Tieres recht verschieden sein. Eine bevorzugte Sonderstellung kommt dem Kopf allerdings bei den meisten Tieren zu, aber ein Monopol besitzt er nicht.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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v. Buddenbrock, W. (1932). Der Sitz der Sinne. In: Die Welt der Sinne. Verständliche Wissenschaft, vol 19. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91444-7_6
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