Aggregatzustände, Dichte

Zusammenfassung

Bei der Betrachtung der verschiedensten in der Natur vorkommenden Gegenstände stellt schon der primitive Beobachter leicht fest, daß merkliche Verschiedenheiten der Eigenschaften der einzelnen Körper bestehen. Faßt man Körper ähnlicher Eigenschaften zusammen, so entstehen drei Gruppen, die der festen, flüssigen und gasförmigen. Die Ähnlichkeit der in die gleiche Gruppe gehörenden Körper hat die Gelehrten des Altertums dazu veranlaßt, die gemeinsamen Eigenschaften dieser Gruppen als etwas für das Naturgeschehen Fundamentales aufzufassen. Diese Ansicht, wurde dadurch zum Ausdruck, gebracht, daß Erde, Wasser, Luft als charakteristische Vertreter der drei Gruppen als „Elemente” bezeichnet wurden. Mit fortschreitender Naturforschung erkannte man, daß das Feste, Flüssige, Gasförmige nichts Elementares, sondern unter bestimmten Umständen jedem beliebigen Körper Zukommendes ist. Man bezeichnete daher das Fest-, Flüssig-, Gasförmigsein als Zustand und zwar als Aggregatzustand und stellte im Laufe der Zeit fest, daß jeder Körper. durch geeignete Maßnahmen in alle drei Zustände übergeführt werden kann. Eine zwar nicht absolut richtige, aber sehr anschauliche Beschreibung der charakteristischen Eigenschaften der Aggregatzustände, gibt die viel angewandte Formulierung, daß feste Körper eine bestimmte Form und ein bestimmtes Volumen, flüssige Körper keine feste Form, jedoch ein bestimmtes Volumen, gasförmige aber weder eine bestimmte Form, noch ein bestimmtes Volumen haben.