Zusammenfassung
Die einfachste Elektrisiermaschine beruht auf der maschinellen Ausgestaltung des Elektrisierungsvorgangs durch Reibung. Diese sog. Reibungselektrisiermaschinen bestehen meist aus einer runden Glasplatte, die mittels einer Kurbel um eine Achse drehbar ist. An die Glasplatte sind mit Leder überzogene Backen federnd angedrückt. Das Leder bestreicht man zweckmäßig mit einem Amalgam aus Zinn, Zink und Quecksilber. An einer anderen Stelle der Glasplatte stehen dieser zwei miteinander leitend verbundene Metallstücke mit nach der Glasplatte zu gerichteten Spitzen gegenüber. Sowohl die Reibebacken als auch die Spitzenkämme stehen in Verbindung mit je einem isoliert aufgestellten Konduktor. Beim Drehen entsteht auf der Glasplatte durch die Reibung eine Ladung. Die Ladung geht beim Passieren der Spitzenkämme, infolge der besonders hohen Oberflächendichte der influenzierten Ladung an den Spitzen, durch die dünne Schicht des Dielektrikums auf die Kämme und den Konduktor über. Da eine Ladung nur durch Zufuhr bzw. Entzug elektrischen Fluidums entsteht, muß die positive Aufladung der Glasplatte (Zufuhr von Elektrizität) gleichzeitig mit einer negativen Ladung der Reibebacken, denen die Elektrizität entzogen wird, einhergehen. Der mit dem Reibezeug verbundene Konduktor lädt sich infolgedessen entgegengesetzt zu dem mit den Spitzenkämmen verbundenen auf.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1925 München · Verlag von J.F. Bergmann
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Broemser, P. (1925). Dauernde elektrische Ströme. In: Einführung in die Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91431-7_23
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