Zusammenfassung
Bei der Bestimmung der Sehschärfe (Visus centralis) eines Auges messen wir dessen Fähigkeit, getrennte Objekte in einer Ebene getrennt wahrzunehmen. Diese Fähigkeit schätzen wir als eine um so größere, je kleiner die Objekte und je kleiner der Zwischenraum ist, die diese voneinander trennt. Im internationalen Gebrauch ist als Maßeinheit für die Sehschärfenbezeichnung eine bestimmte geometrische Größe der zu unterscheidenden Objekte und deren Abstand voneinander aufgestellt worden. Man schreibt einem Auge die Sehschärfe von 1,0 zu, wenn es imstande ist zwei Punkte mit dem Durchmesser einer Minutentangente und dem gegenseitigen Abstand dieser gleichen Strecke als zwei getrennte Punkte (minimum separabile) deutlich wahrzunehmen.
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Birkhäuser, R. (1925). Sehschärfebestimmung. In: Augenpraxis für Nichtspezialisten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91400-3_20
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